Klassizistisches Kleinheubach
Zwischen 1815 und 1835 schuf der fürstliche Baurat, Architekt und Baumeister Friedrich Karl Streiter (1780–1850) in Kleinheubach mehrere typische Bauwerke im klassizistischen Stil. Dieser stilistische Rückgriff auf antike, streng gegliederte Bauformen steht ganz im Gegensatz zum ausschweifenden Barock und verspielten Rokoko. Das wird besonders in Kleinheubach an zahlreichen Bauten und Bauteilen deutlich, die von Streiter […]
Jüdisches Kleinheubach
Nr. auf dem Plänchen: 11 (Kleinheubach)Bereits im 14. Jahrhundert lebten einzelne jüdische Bürger in Kleinheubach, die neuzeitliche Gemeinde begann in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und bestand bis 1942. Die Marktgemeinde verfügte über eine Synagoge, ein Neubau von 1808 im klassizistischen Stil, am Ende der früheren „Judengasse“ jetzt Gartenstraße – einer Seitenstraße der Baugasse.Vor […]
Hofgarten
Nr. auf dem Plänchen: 10 (Kleinheubach)Der Hofgarten in Kleinheubach wurde im Jahre 1812 für die Fürstenfamilie zu Löwenstein erbaut und bis 1930 als Reithalle genutzt. Danach stand dieser Saal dem Roten Kreuz und später dem Turnverein als Lager und Turnhalle zur Verfügung.Nach 1945 wurde dieser Saal zum Theater und Kinosaal umgebaut. Im Jahr 1947 hat […]
Kath. Pfarrkirche „Heiligste Dreifaltigkeit“
Nr. auf dem Plänchen: 9 (Kleinheubach)Die Schlosskapelle diente der fürstlichen Familie und deren meist katholischen Bediensteten als Kirchenraum. Durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene stieg nach 1945 die Zahl der Katholiken, weshalb die katholische Pfarrkirche „Heiligste Dreifaltigkeit“ gebaut und 1954 geweiht wurde. Es ist ein für die Nachkriegszeit typischer Sakralbau des Würzburger Diözesan- und Dombaumeisters Hans Schädel […]
Heimatmuseum Kleinheubach
Nr. auf dem Plänchen: 8 (Kleinheubach)Im Bahnhof befindet sich das Ortsmuseum des Heimat- und Geschichtsvereins. Ausgestellt sind eine große Brandurne der Urnenfelderzeit und römische Münzen, darüber hinaus hauptsächlich allgemeine Gebrauchsgüter der letzten Jahrzehnte. Speziellen Kleinheubach-Bezug hat ein Küchenherd der ehemaligen Eisenfirma Wetzler und diverse Keramikartikel aus der Anfangszeit der Firma Scheurich. Bemerkenswert ist auch ein […]
Mikwe Kleinheubach
Nr. auf dem Plänchen: 6 (Kleinheubach)Das rituelle Bad im Untergeschoss der Synagoge war 1837 in so schlechtem Zustand – kein Licht, keine Heizungsmöglichkeit, feuchte, rutschige Stufen -, dass der Bericht des Amtsphysikats die Behörden zu einer Schließung veranlasste. Der Neubau entstand im „Fischgässchen“ am Rüdenauer Bach und wurde bis 1926 genutzt. 1935 wurde das Gebäude […]
Ortsmauer und „Hecke“
Nr. auf dem Plänchen: 5 (Kleinheubach)Der älteste Ortsteil entlang der Marktstraße war von einer hohen Mauer umgeben, die noch über weite Strecken an den Längsseiten und am Rüdenauer Bach erhalten ist; die beiden Tore am oberen und unteren Ende wurden abgebrochen. In die grüne Innenfläche des Straßen-Vierecks, in die „Hecke“, kann man auf mehreren Fußwegen […]
DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 Kleinheubach
Nr. auf dem Plänchen: 4 (Kleinheubach) Kleinheubach ist Teil des dezentralen Mahnmals „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“.Hinter dem Alten Rathaus, im Ortsmittelpunkt, hat die Gemeinde einen würdigen DenkOrt für die aus Kleinheubach deportierten jüdischen Bürger gestaltet.Hier findet sich aus die aus Sandstein gefertigte Deckenrolle, die an das Schicksal der Deportierten erinnern soll; die zweite Deckenrolle […]
Altes Rathaus Kleinheubach
Nr. auf dem Plänchen: 4 (Kleinheubach)An der Stelle eines Vorgängerbaus wurde dieses Rathaus 1728 erbaut, das gemauerte Erdgeschoss trägt einen Fachwerkstock. Es ragt mit der Traufseite in die Marktstraße und bietet mit zwei Toren eine Durchfahrt. Die Schlusssteine der Torbögen zeigen die früheste Darstellung des Kleinheubacher Wappens, einen steigenden Löwen auf einem Felsen, sinnbildlich für […]
Fahrgasse
Nr. auf dem Plänchen: 3 (Kleinheubach)In der Fahrgasse wohnten die Fährleute, am Main lag die Fähre, die nach Großheubach übersetzte; von dort aus querte der Eselsweg den Spessart bis nach (Bad) Orb. Das Fährrecht lag auf Kleinheubacher Seite, war schon vor 1500 an Kleinheubacher Familien vergeben. Im Jahr 1974 wurde der Fährbetrieb eingestellt, denn eine […]