DENKORT DEPORTATIONEN 1941 – 1944
DENKORT DEPORTATIONEN 1941 – 1944
Miltenberg und Kleinheubach sind Teil des dezentralen Mahnmals „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“, das am 17. Juni 2020 in Würzburg eingeweiht wurde. Es befindet sich an der Südseite des Würzburger Bahnhofsvorplatzes, direkt östlich des Kiliansbrunnens mit dem Straßenbahnring.
Dieses Denkmal besteht aus Koffern, Rucksäcken, zusammengerollten Decken und anderen Gepäckstücken aus Stein, Holz und Metall, die die wenigen Habseligkeiten repräsentieren, die die Deportierten mit sich nehmen konnten, als sie über Würzburg in unterschiedliche Konzentrationslager verschleppt wurden
Ein Gepäckstück steht in Würzburg und ein genaues Gegenstück dazu in dem Ort, aus dem die jüdischen Mitbürger verschleppt wurden.
Die 47 Gepäckstücke, die seit 2020 in Würzburg stehen, repräsentieren 58 jüdische Gemeinden und Wohnorte. Eine zweite Eröffnung mit 32 weiteren Gepäckstücken für 43 jüdische Gemeinden und Wohnorte fand am 24. September 2021 statt.
Für Miltenberg findet sich in Würzburg ein Koffer, das Pendant steht in Miltenberg vor dem Rathaus am Engelplatz.
Für Kleinheubach findet sich in Würzburg eine Deckenrolle, das Pendant steht in Kleinheubach, in der Nähe des Alten Rathauses.
Beide Gepäckstücke, die DREI AM MAIN repräsentieren, sind aus rotem Buntsandstein gefertigt.
Zudem erinnern in Miltenberg 44 Stolpersteine an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die von hier in die Vernichtungslager transportiert wurden.
Die Teilnehmer am Projekt „Wir wollen uns erinnern! DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ haben auch umfassende Informationen zu den jüdischen Gemeinden in Unterfranken zusammengetragen – so auch zu den jüdischen Gemeinden in Miltenberg und Kleinheubach.