Miltenberg
Miltenberg – Ganz schön junges Mittelalter
Miltenberg glänzt nicht nur mit einer mittelalterlichen Altstadt voller Fachwerkbauten, romantischer Gassen und versteckter Winkel. Es hat mit seiner lebendigen Stadtkultur auch ganz schön junges Mittelalter zu bieten.
Entdecken Sie außer Deutschlands ältester Fürstenherberge, dem „Gasthaus zum Riesen“, auch das bekannte Schnatterloch. Dieses Ensemble von Marktbrunnen und Fachwerkhäusern ist ein Glanzstück romantischer historischer Stadtkulisse. Es zählt zu den am häufigsten fotografierten touristischen Orten ganz Deutschlands.
Das Leben im Laufe der Jahrhunderte sowie Heimat, Kunst und Geschichte wird Ihnen eindrucksvoll präsentiert im preisgekrönten Museum Stadt Miltenberg, das als eines der schönsten Museen Bayerns gilt. Einen spannungsreichen Dialog zwischen Ikonen und moderner Kunst in historischen Burgmauern der Mildenburg zeigt das Museum Burg Miltenberg hoch über den Dächern der Stadt.
Es empfiehlt sich, von Miltenberg aus den Odenwald und Spessart zu entdecken und die vielen Aktivitäten zu starten. Ob Golfen auf den herrlichen Plätzen rund um Miltenberg, Einkaufsbummel, Wandern, Radfahren, Mountainbike-Touren, Schwimmen, Tennis, Reiten, Museums– und Winzerbesuche – alles ist möglich!
Das ganze Jahr über können Sie aus vielen kulturellen Veranstaltungen wählen, egal ob Stadtführungen, Kabarett-, Konzert-, Theater- und Kleinkunst-Programme, Ausstellungen, Lesungen oder Vorträge – in unserem online Veranstaltungskalender finden Sie, wonach Ihnen der Sinn steht. Regionale Feste wie das MainFest, die Michaelismesse, der Miltenberger Weinherbst oder der Miltenberger Weihnachtsmarkt runden das Freizeitangebot ab.
Miltenberg und seine Stadtteile
Sie möchten sich einfach nur erholen? Entspannen, Ruhe genießen, abschalten?
Dann sind Sie in unseren Höhenorten genau richtig. Idyllisch liegen sie im Odenwald, nur wenige Kilometer von Miltenberg entfernt.
Mainbullau
Wenschdorf & Monbrunn
Schippach & Berndiel
Breitendiel
Sehenswürdigkeiten
Schwarzviertel
Nr. auf dem Plänchen: 8 (Miltenberg) Das Schwarzviertel, der älteste Teil Miltenbergs mit vielen pittoresken Fachwerkhäusern, ist der Bereich zwischen „Schwertfeger Tor“ und Marktplatz. Der Greinberg wirft seinen Schatten über
Haus der Familie Bischoff
Die Gerberfamilie Bischoff kam 1669 aus Amorbach nach Miltenberg. Hier im Schwarzviertel betrieben sie ihr Geschäft sehr erfolgreich. Die Lohegruben lagen vor der Stadtmauer am Main. Im 18.Jh. gehörte ihnen
Mikwe
Nr. auf dem Plänchen: 9 (Miltenberg) Die Mikwe (Judenbad) in der Löwengasse liegt mitten im Schwarzviertel. Sie ist ein schmaler, hoher, viergeschossiger Schmuckfachwerkbau aus dem 16. Jahrhundert. Eine Besonderheit ist
Altes Bannhaus
Nr. auf dem Plänchen: 10 (Miltenberg) Das Alte Bannhaus diente vom 13. Jahrhundert bis 1780 als Mainzisches Zollgebäude. Im Hof befinden sich Reste der ältesten Stadtmauer von Miltenberg. Belagerungsgeschosse, sogenannte
Ehemaliges Oberamt
Nr. auf dem Plänchen: 11 (Miltenberg) Das ehemalige Oberamt war ursprünglich ein adeliger Hof und geht in seiner heutigen Form auf die Familie der Herrn von Fechenbach um 1679 zurück.
Alte Synagoge
Nr. auf dem Plänchen: 12 (Miltenberg) Die Alte Synagoge wurde um 1290 errichtet und gehört zu den ältesten, im originalen Mauerwerk erhaltenen jüdischen Sakralbauten Europas. Von der Innenausstattung ist nur
Pfarrgasse 6
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Haus im Jahr 1646 als Wohnhaus eines Schweinehirten. Vermutlich ist es aber älter. Die stützenden Häuser sind auf 1607 und 1608 datiert, die Torbogenüberbauung könnte
Stadtpfarrkirche St. Jakobus
Die St. Jakobus-Kirche besteht bereits seit der Frühzeit Miltenbergs im 13. Jahrhundert, wurde aber oft umgebaut und erweitert. Die letzte grundlegende Innenrenovierung mit Neugestaltung des Kirchenraumes wurde 2004 abgeschlossen. Noch
Staffelbrunserbrunnen
Nr. auf dem Plänchen: 14 (Miltenberg) Viele Städte und Gemeinden haben Spott- und Spitznamen, die heutzutage vor allem im Fasching verwendet werden. Die Miltenberger sind die „Staffelbrunser“ und diesem Spitznamen
Museum Stadt Miltenberg
Nr. auf dem Plänchen: 18 (Miltenberg) Das Haupthaus wurde 1541 vom mainzischen Amtmann Bernhard von Hardheim auf den Fundamenten eines älteren Gebäudes erbaut und war ab 1625 Sitz der mainzischen Amtskellerei.
Marktplatz mit Marktbrunnen
Nr. auf dem Plänchen: 15 (Miltenberg) Das Herzstück der Stadt ist zweifellos der Marktplatz mit dem Marktbrunnen. Mehrere prächtige Fachwerkhäuser, der Schnatterlochturm, der Renaissancetorbogen am Aufgang zur Burg und der
Schnatterlochturm
Den Zweitnamen „Schnatterloch“ hat der Marktplatz von der zum Main durchlaufenden Wasserrinne (Klinge). Das mittelalterliche Wort „snade“ bedeutet Schneise oder auch Grenze. Bei der Anlage der ältesten Stadtmauer hat man
Museum Burg Miltenberg und Mildenburg
Nr. auf dem Plänchen: 16 (Miltenberg) Die Mildenburg wurde um 1150 im Auftrag des staufischen Kaisers Konrad III. errichtet. Aus dieser frühen Zeit stammen Bergfried und Ringmauer. Um 1200 ging
Komponist Joseph Martin Kraus und das Barockhaus am Marktplatz
Nr. auf dem Plänchen: 19 (Miltenberg) Der Architekt, Baumeister und Bauunternehmer Johann Martin Schmidt (1700 – 1763) schuf für sich selbst 1750/51 dieses repräsentative Privathaus. Er gehörte zum Schülerkreis Balthasar
Hümplerhof
Heute eher unscheinbar, war dies vom 14. Jahrhundert bis 1671 der „Hümplerhof“, das Zunfthaus der Fischer und Schiffer. „Hümpler“ waren die Besitzer kleinerer Schiffe. Es gab zwei Ställe, die Platz
Neue Synagoge
Nr. auf dem Plänchen: bisher keine (Miltenberg) Miltenberg verfügte vermutlich von Anfang an über eine jüdische Gemeinde, die bereits Ende des 13. Jahrhunderts die erste Synagoge von Miltenberg erbaute. Nach
Altes Rathaus Miltenberg
Nr. auf dem Plänchen: 20 (Miltenberg) Das Alte Rathaus wurde 1379 erstmals als Stadtwaage erwähnt. Der heutige Bürgersaal diente als Tanz- und Ratssaal, während das Erdgeschoss als Kauf- und Lagerhaus
Zum Goldenen Ochsen
Das Eckhaus mit der Nummer 108 wurde 1387 erbaut. Im 16. und 17. Jahrhundert gehörte es einer Familie von Viehhändlern und Metzgern, auf die auch der Name des später hier
Staffelbrunnen
Nr. auf dem Plänchen: 21 (Miltenberg) Bis 1897 erfolgte die Wasserversorgung in der Stadt über 10 bis 12 Brunnen. Der um 1600 erbaute Staffelbrunnen wurde im Zuge der Einrichtung der
Apothekenmuseum
Nr. auf dem Plänchen: 22 (Miltenberg) Im Jahr 1514 wurde in Miltenberg die erste Apotheke der Region, die damals zum Kurfürstentum Mainz gehörte, gegründet. Selbst Aschaffenburg hatte noch keine solche
Gasthaus „Zum Riesen“
Nr. auf dem Plänchen: 23 (Miltenberg) Der Gasthof „zum Riesen“ wird 1411 erstmals schriftlich erwähnt, ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit älter. Im Jahr 1504 nennt ihn der Stadtrat „Fürstenherberge“. Zu
Spital
Das Spital wurde vor 1319 vom Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt gegründet. Hier wurden auch erkrankte Fuhr- und Kaufleute medizinisch versorgt. Der Fachwerkbau stammt von 1543/44. Als Spital genutzt wurde
Wammesser Tor und Stadtmauer
In den Anfangsjahren wuchs Miltenberg schnell und wurde bereits um 1300 zum ersten Mal erweitert. Das Wammesser Tor bildete den Abschluss nach Osten. Das 1784 abgetragene Tor entsprach in den
Stadtmauer und Zauberhäuschen
Nr. auf dem Plänchen: 24 (Miltenberg) Mit mindestens 200 nahezu gleich auf das männliche und weibliche Geschlecht verteilten Opfern gehörte das Amt Miltenberg (damals ca. 6500 Einwohner) zu den Räumen
Alter Jüdischer Friedhof Miltenberg
Nr. auf dem Plänchen: 25 (Miltenberg) Der Alte Jüdische Friedhof von Miltenberg wurde bereits im 15. Jh. angelegt und bis 1900 genutzt. Ab 1901 wurden die jüdischen Toten auf dem
Stadtpark
Nr. auf dem Plänchen: 26 (Miltenberg) Der Miltenberger Stadtpark wurde Ende des 19. Jh. von dem wohlhabenden Miltenberger Bürger Gustav Jakob im Stil eines englischen Parks und als Arboretum angelegt.
Evangelische Johanneskirche
Nr. auf dem Plänchen: 27 (Miltenberg) Die Evangelische Kirche wurde 1897 erbaut und ist aufgrund ihres Baustils und der Materialwahl ein sehenswertes Baudenkmal. Die Christusfigur am Turm außen ist eine
Vögeleinstor oder Neues Tor
1827/28 wurde an dieser Stelle das so genannte „“Obere Tor““ abgebrochen. Für die „4 Säulen am Neuen Thor“ wurden acht Fuhren mit behauenen Steinen angeliefert. Im gleichen Jahr wurde das
Alte Mainbrücke
Nr. auf dem Plänchen: 28 (Miltenberg) Schon seit dem Mittelalter war der Mainübergang bei Miltenberg von großer Bedeutung. Die älteste Überfahrt lag beim Schwertfegertor. Im 19. Jahrhundert kamen zwei „Querfahrten“
Engelplatz
Der heutige Engelplatz diente im Lauf der Jahrhunderte vielen verschiedenen Zwecken: Vor der zweiten Stadterweiterung Ende des 14. Jahrhunderts gehörte der heutige Engelplatz zu Bürgstadt. Vermutlich um den Centgrafen von
Alte Post
Dieses 1712 im Barock erbaute Gebäude war das Stadthaus des mainzischen Beamten. Von 1824 bis 1968 wurde es als Postamt genutzt. Später diente es als Arbeitsamt, dann als Notariat. Nun
Tourist Information und Rathaus
Nr. auf dem Plänchen: 29 (Miltenberg) Das heutige Rathaus wurde Anfang des 17.Jahrhunderts durch den Zimmermann, Architekt und Bauunternehmer Jakob Stoer erbaut und diente zeitweilig als Amtskellerei. Im 18. Jh.
Mahnmal „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“
Nr. auf dem Plänchen: 29 (Miltenberg) Im Gedenken an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Miltenberg1933-1945. Sie wurden gedemütigt, beraubt, von hier vertrieben und deportiert. 30 Menschen, die 1939
Franziskaner-Klosterkirche
Nr. auf dem Plänchen: 30 (Miltenberg) Die Franziskaner, die bereits seit 1630 in der Stadt waren, wohnten zunächst im Spital. Wegen des Dreißigjährigen Krieges verzögerte sich der Bau des Klosters.
Alte Domkellerei
Nr. auf dem Plänchen: 31 (Miltenberg) Die Alte Domkellerei bekam die Bezeichnung „Hartigsbau“ nach ihrem Besitzer im 19. Jahrhundert. Davor war sie ein im spätgotischen Stil erbautes und von einer
Amtsgericht
1779 als Mainzer Zollgebäude erbaut, wurde es im November 1802 provisorischer Wohnsitz der Fürsten zu Leiningen. Nachdem es kurzzeitig als Gasthof „Römischer Kaiser“ gedient hatte, wurde es zum Löwensteinischen Witwensitz.
Institut der Armen Schulschwestern
Auf Initiative des damaligen Stadtpfarrers Dr. Franz Ludwig Badum kamen 1851 die Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau nach Miltenberg.Hier übernahmen sie den Unterricht in der Mädchenschule, außerdem das Waisenhaus
Zivilsiedlung (vicus) des römischen Numeruskastells
Nr. auf dem Plänchen: 32 (Miltenberg) Bei Bauarbeiten am Haus „Maria Regina“ entdeckte man 1998 einen Handwerkerbereich der Zivilsiedlung, die zum Numeruskastell gehörte, das in rund 300 Metern östlicher Entfernung
Würzburger Tor
Nr. auf dem Plänchen: 33 (Miltenberg) Das Würzburger Tor, (Würzburger Turm – 32 m hoch) wurde vor 1379 mit Plattform und Zinnenkranz erbaut und erst Anfang des 15. Jh. überdacht.
Zuckmantelturm
Nr. auf dem Plänchen: 34 (Miltenberg) Der Zuckmantelturm wurde 1451 erbaut und mehrfach umgebaut. Die Lage und auch die bauliche Gestaltung weisen ihn als wehrhaften Eckpfeiler der südöstlichen Stadtbegrenzung aus.
Stolpersteine
Auf Betreiben der Initiative „Miltenberger Stolpersteine – GEGEN DAS VERGESSEN“ verlegte Gunter Demnig im Mai 2016 die ersten neun Stolpersteine in Miltenberg. Inzwischen wurden 44 Stolpersteine verlegt, mit denen 44
Museum Burg Miltenberg und Mildenburg
Nr. auf dem Plänchen: 16 (Miltenberg) Die Mildenburg wurde um 1150 im Auftrag des staufischen Kaisers Konrad III. errichtet. Aus dieser frühen Zeit stammen Bergfried und Ringmauer. Um 1200 ging
Stadtpark
Nr. auf dem Plänchen: 26 (Miltenberg) Der Miltenberger Stadtpark wurde Ende des 19. Jh. von dem wohlhabenden Miltenberger Bürger Gustav Jakob im Stil eines englischen Parks und als Arboretum angelegt.
Laurentiusbrücke und Nepomukstatue
Die seit dem Mittelalter bestehende Brücke fiel teilweise der verheerenden Michaelsflut am 29. September 1732 zum Opfer. Der Wiederaufbau erfolgte durch den Miltenberger Baumeister Johann Martin Schmidt.Die Statue des Heiligen
Laurentiuskapelle
Nr. auf dem Plänchen: 4 (Miltenberg) Ein Kleinod am Ortsrand von Miltenberg ist die 1380 erstmals erwähnte Laurentiuskapelle. Der Chor stammt aus dem Jahr 1456, das Langhaus wurde 1594 erweitert.
Mainzer Tor
Nr. auf dem Plänchen: 5 (Miltenberg) Das Mainzer Tor, auch Mainzer Turm oder Spitzer Turm genannt, wurde 1379 erstmals als äußerster westlicher Begrenzungspunkt der Stadt erwähnt. Es hatte sechs Stockwerke
Sachsengrab
Nr. auf dem Plänchen: 6 (Miltenberg) Am 12. April 1814 starben 62 Soldaten des Jägerregiments „Banner der freiwilligen Sachsen“ und drei Miltenberger Fährleute, als die überbesetzte Fähre nahe der „Rose“
Schwertfegertor
Nr. auf dem Plänchen: 7 (Miltenberg) Bis hierher erfolgte die erste Stadterweiterung in Richtung Westen um das Jahr 1300. Der Name ist wohl einem in der Nähe arbeitenden Waffenschmied geschuldet.
Bismarcksruhe
Um 1875 bekam der Miltenberger Verschönerungsverein kostenfrei ein kleines Stück des oberhalb des heutigen Conradywegs gelegenen Grundstücks, das zu dem „Weißen Schlösschen“ gehörte. Der Verein stellte hier eine Ruhebank auf
Römisches Kohortenkastell Miltenberg / Altstadt
Nr. auf dem Plänchen: 2 (Miltenberg) Um 159/169 n. Chr. schoben die Römer ihre Grenzlinie, den „Limes“, bis ans Miltenberger Mainknie vor und sicherten den Übergang des Grenzverlaufs vom Fluss
Stadtpark
Nr. auf dem Plänchen: 26 (Miltenberg) Der Miltenberger Stadtpark wurde Ende des 19. Jh. von dem wohlhabenden Miltenberger Bürger Gustav Jakob im Stil eines englischen Parks und als Arboretum angelegt.
Malakow-Turm
Der „Malakow-Turm” verstärkt die Stützmauer um das Grundstück des oberhalb liegenden „Weißen Schlösschens“ an der schwächsten Ecke. Er wurde um 1870 errichtet und nach dem Fort Malakow bei Sewastopol benannt.
Heunesäulen
Nr. auf dem Plänchen: 1 (Miltenberg) Im Raum Miltenberg bauten schon die Römer Sandstein ab, den sie für den Bau der Kastelle benötigten. Zu den Zeugen der Sandsteinverarbeitung im Mittelalter
Römisches Kohortenkastell Miltenberg / Altstadt
Nr. auf dem Plänchen: 2 (Miltenberg) Um 159/169 n. Chr. schoben die Römer ihre Grenzlinie, den „Limes“, bis ans Miltenberger Mainknie vor und sicherten den Übergang des Grenzverlaufs vom Fluss
Ringwall auf dem Greinberg
Nr. auf dem Plänchen: 3 (Miltenberg) Der Greinberg beherrscht das Maintal bei Miltenberg. Funde aus der Bronzezeit belegen eine Nutzung um 1700-1200 v. Chr.Um die Bergkuppe (höchster Punkt 452 m
Felsenmeer und 3 im Wald
Nr. auf dem Plänchen: 17 (Miltenberg) FelsenmeerDas spektakuläre Naturdenkmal Felsenmeer liegt oberhalb des Schnatterlochs und ist das Produkt geologischer Prozesse, die vor etwa 245 Millionen Jahren begannen. Zu jener Zeit
Bodenprofil-Stele
Nr. auf dem Plänchen: keine Hier erhalten Sie spannende Informationen über den Boden, seine Entstehung, Zusammensetzung und die Bedeutung für Wald, Natur und Klima. Das alles ist auf zwei großen
Haagsaussicht
Haag = Wald Auf einer Abraumhalde der nebenanliegenden Steinbrüche wurde dieser zauberhafte Aussichtspunkt geschaffen. Der hier abgebaute Sandstein ist feinkörnig, von kräftiger roter Farbe, hart genug zum Bauen und weich
Ehemaliger Römischer Wachturm
Der Obergermanisch-Raetische Limes wurde im Jahr 2005 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen. Die Römer waren von ca. 160-250 n.Chr. hier in unserem Raum und haben Spuren
Signaltanne Wenschdorf
Lärmfeuer im Odenwald – Die „Signaltanne“ von Wenschdorf-Reichartshausen Die höchsten Berge des Odenwaldes waren früher durch ein Netz von Signalstationen miteinander verbunden, die es ermöglichten, wichtige Nachrichten in kurzer Zeit
Geschichte
Bereits die Menschen der Vor- und Frühgeschichte haben in der Region ihre Spuren hinterlassen. Auf dem Bürgstadter Berg und dem Greinberg oberhalb von Miltenberg wurden um ca. 3000 und um ca. 1500 v. Chr. mächtige Ringwälle errichtet. Beide waren Fliehburgen von beachtlicher Größe.
Römerzeit
Die Römer waren von ca. 160 – 260 n. Chr. vor Ort und in dieser Zeit entstanden zwei Kastelle. Südlich der Erfmündung in den Main ein Numeruskastell für etwa 120 Mann und an der Mündung der Mud das unter „Kleinheubach“ erwähnte Kohortenkastell für etwa 480 Mann, auf dessen Ruinen die Stadt Wallhausen entstand.
UNESCO-Welterbe Limes
Mit 550 km Länge, rund 900 Wachposten und 120 größeren und kleineren Kastellplätzen ist der Obergermanisch-Raetische Limes das größte archäologische Denkmal Deutschlands. Unter Kaiser Antoninus Pius wurde der „nasse Limes“ am Main zwischen Großkrotzenburg und Wörth bis Miltenberg/Bürgstadt verlängert. Von hier führte der „feste Limes“ über Walldürn, Osterburken und Lorch nach Regensburg.
Mittelalter und frühe Neuzeit
1237 erstmals urkundlich erwähnt, blickt die Stadt Miltenberg auf eine bewegte Geschichte zurück. Dank der verkehrsgünstigen Lage an der vielbefahrenen Handelsstraße Nürnberg-Frankfurt und am Main, entwickelte sich Miltenberg zu einer bedeutenden Zollstelle und zu einem wichtigen Handelsplatz. Weinbau, Weinhandel, Schifffahrt, Holz- und Steinindustrie bildeten neben Handel und Handwerk die wichtigsten Wachstumsmotoren.
Durch Kaiser Karl IV. im Jahre 1367 verliehene Privilegien wie das Messe- und Stapelrecht machten Miltenberg schon früh zu einer blühenden mittelalterlichen Handelsstadt. 1379 wurden erstmals das Würzburger und das Mainzer Tor erwähnt und damit hatte die Stadt eine Ausdehnung erreicht, die erst im 19. Jahrhundert überschritten wurde. Im Bauernkrieg 1525 wurde Miltenberg nicht zerstört, doch wenige Jahre später, 1552, ging Miltenberg im Markgrafenkrieg teilweise in Flammen auf. Nach dem Krieg ließ Erzbischof Daniel Brendel von Homburg die Burg wiederaufbauen.
1583 schuf der Bildhauer Michael Juncker den Marktbrunnen – eines der schönsten Renaissancedenkmäler der Stadt. Umgeben ist der Marktplatz – besser bekannt als „Schnatterloch“ – von prächtigen Fachwerkhäusern, zu denen vor allem das ehemalige Centgrafenhaus, die alte Amtskellerei und die „Gülden Cron“ zählen. Eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands, das „Gasthaus zum Riesen“, wurde 1590 umgebaut und erhielt sein heutiges
Aussehen. In diese „Fürstenherberge“ kehrten Jahrhunderte lang Könige, Fürsten sowie weltliche und geistliche Amtsträger ein.
Um 1600 begannen die Hexenverfolgungen. Das Mainzer Gebiet um Miltenberg war hiervon besonders stark betroffen. Männer und Frauen wurden gleichermaßen angeklagt, gefoltert und hingerichtet.
Dreißigjähriger Krieg
Im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) erwies sich die günstige Verkehrslage an der „A3 des Mittelalters“, die Miltenberg zu einer blühenden Handelsstadt gemacht hatte, als Nachteil. Durch ständige Truppendurchzüge, verbunden mit Plünderungen, Brandschatzung und den von den Soldaten eingeschleppten Seuchen, verlor Miltenberg mehr als die Hälfte seiner Bevölkerung. Die ehemals glanzvollen Zeiten waren vorbei.
Übergang von Mainz zu Bayern
Nach Auflösung des Mainzer Kurstaates 1803 wurde der Fürst von Leiningen Rechtsnachfolger des Mainzer Erzbischofs. Aber schon 1806 verlor Leiningen seine politische Souveränität an das Großherzogtum Baden, behielt jedoch seine Besitzungen. 1810 wurde Miltenberg hessisch und 1816 bayerisch. Die Aufhebung der jahrhundertealten Zoll- und Marktrechte durch das Königreich Bayern im Jahre 1818 führte zu erheblichen finanziellen Verschlechterungen. Die Stadt büßte ihre frühere zentrale Lage ein und lag von nun an am Rande des Königreichs Bayern. Die großen Phasen der Stadtentwicklung waren vorbei, was allerdings zum Erhalt des mittelalterlichen Stadtbilds beitrug. Wie man hier im Laufe der Jahrhunderte lebte, präsentiert das preisgekrönte Museum Stadt Miltenberg.
Miltenberg – „Stadt in Holz“
Miltenberg ist Mitglied der Deutschen Fachwerkstrasse. Unter dem Motto „Fachwerk verbindet“ zeigt die Ferienstrasse einmalige Landschaften, geschichtsträchtige Schauplätze und liebevoll restaurierte Denkmale.
Der wechselvollen Geschichte Miltenbergs ist es zu verdanken, dass sich die Stadt heute so wunderbar präsentieren kann: eine breite Hauptstraße mit prächtigen Fachwerkhäusern und kleinen mittelalterlichen Gässchen. Das älteste noch erhaltene Fachwerkhaus datiert zurück ins Jahr 1339.
GenussOrt
Miltenberg ist nicht nur lebendige Gegenwart und Geschichte pur, sondern auch offizieller „Bayerischer GenussOrt“.